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Urlaub ohne Eltern, aber mit Freunden – Jugendreisen machen es leicht!

Viele Jugendliche träumen davon mit ihren Freunden in den Urlaub zu fahren: Weit weg von den Eltern, keine nervigen Geschwister und kein alltäglicher Stress! Einfach  mit Freunden losfahren, die Freiheit genießen und viele Abenteuer und Spaß erleben. Klingt gut und einfach, ist es aber nicht immer … Welche Erfahrungen haben Andere gemacht?

Jugendliche unter 18 Jahren bekommen beim Buchen schon mal Probleme, weil die Vertragspartner meistens volljährig sein müssen. Zwar macht das alleine Planen und Organisieren vielen Leuten Spaß. Aber: Wer auf so einen Anfangsärger – selbst nicht Buchen dürfen – keine Lust hat, kann sich einfach für eine Jugendreise entscheiden!

Neben den üblichen Feriencamps in deiner Umgebung findest du auch zahlreiche Angebote von Organisationen im Internet, die auf Jugendreisen spezialisiert sind. In diesem Artikel möchten wir hauptsächlich auf diese kommerziellen Jugendreisen eingehen. Gib einfach „Jugendreisen“ in deine Suchmaschine ein und du bekommst ein Angebot von tausenden Organisationen. Darunter das beste Angebot für dich zu finden, ist nicht leicht, wenn sie sich preislich meist im gleichen Bereich bewegen. Sinnvoll ist es nun auf Bewertungen, Reiseberichte, Aktionsangebote (Frühbucherrabatte, Last-Minute-Angebote etc.) und auf ggf. zusätzliche Kosten für Ausflüge, Verpflegung usw. zu achten.

Das Angebot ist groß und manchmal auch unübersichtlich.

Ob Partyurlaub, Strand- und Chill-Urlaub oder ein Urlaub mit viel Sport und Action – so gut wie jede Organisation stellt ein großzügiges Programm zusammen. Eine Jugendreise muss auch nicht zwangsläufig mit Camping verbunden sein! Die Organisationen wissen gut, was Jugendliche wollen und bieten sowohl Reisen auf Campingplätze, als auch in Hotels und Hostels an. Für die Älteren ist es auch gut zu wissen, dass es extra Camps für 16+ oder 18-Jährige gibt, sodass nur ungefähr gleichaltrige da sind.

Hast du dich für ein Jugend-Reiseangebot entschieden, kommt der angenehmste Teil gegenüber einem selbstorganisierten Urlaub: Abwarten … bis die Reise losgeht. Einige Tage vor der Reise erhältst du deine Reiseunterlagen, in denen alle wichtigen Informationen gesammelt sind, wie z.B. genaue Abfahrtszeiten, geplante Reiseroute mit Zustiegs-Möglichkeiten usw. Selbstverständlich ist es nicht zwingend notwendig, sich stundenlang in den Bus zu setzen. Wenn du eine andere Anfahrt bevorzugst, kannst du beim Buchen die “Selbstanreise” wählen.

Die Zeit vor Ort ist von Organisation zu Organisation unterschiedlich gestaltet. Meistens wird für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt, bei dem jeder selber entscheiden darf, ob er daran teilnehmen möchte. Größere kostenpflichtige Ausflüge wie Städtebesichtigungen, Partys oder sportliche Ausflüge wie Rafting oder Canyoning sind meist im Vorfeld oder vor Ort buchbar.

Insgesamt ist das Prinzip von Jugendreisen leicht: Mit wenig eigenem Aufwand ist der Urlaub  gut organisiert, sodass du von Anfang an entspannen und viel erleben kannst. Zudem lernst du viele neue Leute in deinem Alter kennen und kannst dich sowohl einer Gruppe anschließen und Spaß haben, als auch alleine oder mit Freunden den Urlaub genießen.


Erlebnisberichte:

Pyrenäen – Adventure & Beach Kombi

Ich bin dieses Jahr zum zweiten Mal mit „Go Jugendreisen“ verreist. Dieses Mal begann die Busfahrt in Lübeck, aber zurück wurden wir nur bis Hamburg gefahren und sind anschließend gemeinsam mit der Teamerin mit dem Zug zurück nach Lübeck gefahren. Auf der  24-stündigen Busfahrt konnten wir die anderen Teilnehmer leider noch nicht kennenlernen, da alle in Spanien nochmal umsteigen mussten, um in ihre Camps zu kommen. So waren wir die Einzigen, die als Ziel die Pyrenäen hatten. Im Bergcamp übernachtet man in 4er Zelten auf Luftmatratzen. Dort lernt man sehr schnell die anderen Teilnehmer und auch die Teamer gut kennen, da es wirklich ein sehr kleines Camp ist (ca. 30Teilnehmer) und man ständig zusammen ist. Zum Frühstück gab es keine bestimmte Zeit, aber meistens begannen die Aktivitäten zwischen 8 und 11 Uhr morgens, und um die Zeit gab es dann Essen. Mittagessen gab es leider nicht, man musste sich beim Frühstück ein Brötchen schmieren und mitnehmen. Abendessen gab es dann gegen 19Uhr. Wir hatten jeden Tag sportliche Aktivitäten wie Watertrekken, Mountainbiken, Gipfel-Trekking oder Bogenschießen und wenn man mal nichts zu tun hatte, konnte man am Fluss baden gehen oder im Camp z.B. Armbänder knüpfen. Langeweile kam so nicht auf!

Nach einer Woche im Bergcamp ging es weiter ins Beach-Camp „Nautic Almata“ (das Größte von „Go“, einen großen Unterschied zum Bergcamp). Dort übernachtet man in etwas größeren Zelten mit richtigen Betten (Man kann auch nur in dieses Camp fahren, dann hat man auch die Möglichkeit in „Mobile Homes“ mit kleinem Bad zu übernachten). Hier gab es Frühstück von 9 bis 13 Uhr, man konnte also auch gerne mal ausschlafen. Ab 15 Uhr wurde ein Nachmittags-Snack angeboten und Abendessen gab es von 18 bis 20 Uhr. Um 23 Uhr wurde nochmals ein Snack angeboten. Auch im Beach-Camp konnte man verschiedene Aktivitäten dazu buchen, vor allem Wassersport wie Katamaran fahren oder Windsurfen.

Wir haben die Stand-Up-Paddling Sunrise Tour gemacht, bei der man die Sonne über dem Meer aufgehen sieht – da lohnt sich das frühe Aufstehen auf jeden Fall!

Außerdem haben wir noch einen Tagesausflug nach Barcelona gemacht und uns abends die Wasserspiele angeguckt. Das Abendessen haben wir so aber leider verpasst… Im Beachcamp durften wir von 13 -15Uhr nicht an den Strand, was etwas blöd war, weil um diese Zeit auch der Supermarkt zu hatte und es im Camp auch nicht viel zu tun gab. Der riesige Campingplatz hat zwar auch einen Pool, aber der war immer sehr voll. Rückblickend hat den meisten das Bergcamp besser gefallen, da dort alles viel persönlicher war und weniger Langeweile aufkam. Außerdem hat dort das Abendessen besser geschmeckt, was vermutlich daran lag, dass es selbst gekocht war. Auf jeden Fall waren es zwei unvergessliche Wochen. Diese Reise ist wirklich empfehlenswert!

von Finja (Unterwegs mit “GO Jugendreisen”)

Beach- & Surfcamp Moliets Plage

Ich bin nun zum wiederholten Mal mit “ruf Jugendreisen” unterwegs gewesen. Leider wurde mein Zustiegsort Hamburg diesmal nicht angefahren, sodass ich mit meiner Freundin selbständig mit dem Zug nach Dortmund fahren musste (Kosten übernahm “ruf”). Weiter ging es mit dem Bus über 20h an die Atlantikküste zum Beach- & Surfcamp Moliets Plage in Frankreich. Unterwegs konnte ich die anderen Teilnehmer schon ein wenig kennenlernen, aber ansonsten ging dies erst im Camp richtig los. Übernachtet haben wir in Zelten, wobei man auch für etwas mehr Geld in Bungalows wohnen konnte. Zum Frühstück gab es zum Glück keine festen Zeiten! Ab 9:00 Uhr konnte man sich am Buffet bedienen und ab 12:00 kam noch eine warme Komponente dazu. Nachmittags gab es einen Vitaminsnack und abends gab es ein 3-Gänge-Buffet. Gegen 23:00 Uhr konnte, wer wollte, noch einen kleinen Snack einnehmen. Tagsüber gab es diverse Workshops, wobei es auch möglich war, zu surfen. Ich habe einen Surfkurs belegt und viel Zeit am Strand verbracht.

Außerdem haben wir den Tagesausflug nach Bordeaux mitgemacht und den Partyausflug nach San Sebastian (Spanien). Beide Städte sind unbedingt sehenswert, jedoch waren wir von dem Partyangebot nicht so begeistert, da es einfach unseren Vorstellungen nicht entsprach. Ansprechend war, dass wir nicht unbedingt in 3er Gruppen unterwegs sein mussten und uns somit auch mal zu zweit fortbewegen konnten. Nicht so gut fand ich, dass man sich gegen 17:30 Uhr zu einem Meeting treffen musste und es anschließend Essen gab, somit durchs Meeting wieder an Zeiten gebunden war, die man gerne anders verbracht hätte. Ebenfalls hat mich die sehr lange Hin- und Rückfahrt mit Zug und Bus etwas gestört, aber größtenteils waren alle Leute gut drauf und somit war ich insgesamt begeistert.

von Mira (Unterwegs mit “ruf Jugendreisen”)

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