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Klassenfahrt nach Freiburg – haben sich 12 Stunden Busfahrt gelohnt?

In der Woche vom 20. bis 25. Mai sind zwei 9. Klassen der Kant-Schule in Reinfeld (meine und unsere Parallelklasse) gemeinsam nach Freiburg im Breisgau gefahren, um dort ihre Klassenfahrt zu verbringen. Für einige von uns war das die Abschlussfahrt, da sie mit Hauptschulabschluss (ESA) von der Schule gehen werden. Nochmal eine Woche zusammen zu verbringen, war für uns eine schöne, letzte Erfahrung – oder?

Freiburg liegt in Baden-Württemberg, im Süden von Deutschland, nahe der Grenze zu Frankreich. Breisgau ist die Landschaft dort zwischen Oberrhein und Schwarzwald. Die Busfahrt dorthin hat 12 Stunden gedauert. Einige Staus, Regen und kaputte Straßen – es war alles dabei. Für Niedersachsen und Süddeutschland, insbesondere den Alpenraum, gab es heftige Wetterwarnungen und tatsächlich ziemlich viel Regen und Sturm. Wir machten vier kleine Pausen, in denen wir “gefühlt” die McDonalds- und BurgerKing-Restaurants an den Raststätten plünderten. Abends, nach der lange Busfahrt, in der wir geschlafen, geredet und gegessen haben, sind wir im strömenden Regen in Freiburg angekommen.

Nette Jugendherberge mit super Essen

Die Jugendherberge Freiburg war sehr schön und das Essen hat sehr gut geschmeckt – die Bewertungen im Internet dahingehend stimmen also. Nach dem Abendessen gingen wir am Ankunftstag in unsere Zimmer und packten unsere Sachen aus. Um 22 Uhr mussten wir unsere Handys abgeben und durften unsere Zimmer dann nicht mehr verlassen. Das war jeden Tag so und hat uns Schüler ein wenig gestört.

Am nächsten Morgen, dem ersten Tag, sind meine Zimmernachbarin Lilly und ich schon um 6 aufgewacht. Ab circa 7:30 Uhr gab es Frühstück. Wir sollten/durften uns Lunchpakete für den Tag packen. Die Jugendherberge hat uns dafür Obst, Wasser und Süßigkeiten zur Verfügung gestellt. Jeden Tag.

An Dienstag fuhren wir mit dem Bus nach Frankreich, Neuf-Brisach.

Wir haben eine alte Stadt-Festung besucht, welche wie ein Stern aufgebaut ist. Diese heißt Neuf-Brisach. Auf der Satellitenkarte kann man die Sternenform genauer erkennen. Die Form wurde gewählt, um eine ideale Festung zu bauen. Die Truppen der Angreifer wurden geteilt und kamen meist nicht bis zur Hauptmauer, erfuhren wir.

Hier einige Fotos von Neuf-Brisach:

Der “La Montagne des Singes”

Danach sind wir zum Affenberg gefahren. Dieser liegt in Kintzheim und wird auch “La Montagne des Singes” genannt. Dort leben seid 1968 Berberaffen aus Marokko; zurzeit sind es ungefähr 600 Tiere. Ziel ist es, die Affen zu züchten und in Marokko auszuwildern, da diese vom Aussterben bedroht sind.

Stadtrallye durch Freiburg

Am nächsten Tag haben wir bei einer Rallye die Stadt Freiburg erkundet. Diese hat uns zu einigen interessanten Plätzen geführt. Nachdem wir unsere Aufgaben gelöst haben, hatten wir in der Stadt noch Freizeit.

Hier kannst du dir die Stadt Freiburg genau anschauen. Platziere die kleine gelbe Figur durch Ziehen, auf einen markierten Platz, den du erkunden möchtest.

Ausflug in den Europapark

Am dritten Tag waren wir im Europa-Park. Darauf haben wir uns am meisten gefreut! Den ganzen Tag sind wir Achterbahnen und andere Fahrgeschäfte gefahren. Wir waren in kleinen Gruppen unterwegs und am Ende trafen wir uns alle am Ausgang wieder. Einige Klitschnass von den großen Wasserbahnen, Andere verschwitzt und Weitere knallrot – wegen Sonnenbrand. Trotz allem war der Tag super cool!

Unter der Erde – ein Highlight?

Am Freitag, dem letzten Tag, waren wir so erschöpft und fertig mit der Welt, dass wir die Hälfte des geplanten Tages abbrachen. Morgens wurden wir durch ein Bergwerk, im Schauinsland, geführt. Das empfanden einige als Highlight der Woche. Danach liefen wir noch den Berg mit Aussichtsturm hinauf. Danach wollten wir eigentlich noch wandern gehen, doch einige von uns Schülern hatten wohl sowas wie ein Schleudertrauma vom Achterbahnfahren, zu wenig Schlaf und Probleme durch die Höhenunterschiede in den Bergen. Die Lehrer hatten Erbarmen und sagten die geplante Wanderung am Nachmittag ab.

Am Samstag fuhren wir wieder 12 Stunden zurück nach Hause – wir waren alle total erschöpft. Aber: Die weite Reise hat sich für die Meisten gelohnt!

Fotos: M. Braun und L. Naetbohm sowie eins von Pixabay

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