Du fühlst Dich irgendwie anders? Falsch in Deinem Körper? Weißt nicht, wer oder was Du bist? Oder willst einfach kein “echter Mann” oder eine “typische Frau” werden? Den Gesellschaftsnormen widersprechen? In der Pubertät gehört es dazu, sich selbst kennenzulernen, auszuprobieren und das eigene Ich zu finden. Für den Austausch darüber und zwecks Interessenvertretung wurde die GSA-AG an der BSK in Bad Oldesloe gegründet. Zufällig haben sich zeitgleich 125 Mitglieder der katholischen Kirche geoutet.

Die Gender & Sexuality Alliance (oder kurz GSA) ist eine AG, welche sich vor kurzem an der BSK Bad Oldesloe gegründet hat. Die AG wurde von Jenny (PG19) und Robin (ITG21) gegründet, welche das Konzept aus den USA, der UK und Australien in den Kreis Stormarn geholt haben. In den eben genannten Ländern, wird GSA häufig mit Gay Straight Alliance ausgeschrieben, was allerdings viele Sexualitäten und besondere Geschlechter ausschließt, weshalb es von Jenny & Robin als Gender & Sexuality Alliance ausgeschrieben wird.

Die AG widmet sich überwiegend Themen im Bereich LGBT+ / LGBTQ*+, dies bedeutet aber nicht, dass nur Leute aus dieser Community willkommen sind! Jeder ist willkommen. Dies beinhaltet auch, dass Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter:innen dazu kommen dürfen. Zudem ist geplant, Personen von verschiedenen Initiativen, welche sich mit den Themen Identität, Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans, etc. einzuladen, und Workshops anzubieten. Generell fungiert die AG aber als Safespace und Informationsaustausch, sowohl innerhalb der Community, als auch mit Allies und generell Interessierten.

Treffen sind in Präsenz leider momentan nicht möglich (Stand 23.01.22). Aktuell finden sie digital statt. Das immer Dienstags, ab 17 Uhr im Webex-Raum O45.

*LGBTQ bedeutet: lesbian – gay – bisexual – transgender – queer und vereinigt damit viele Seiten der Sexualitäten und Geschlechter.

Zudem hat die GSA einen Discord-Server und eine Instagram-Page! Außerdem ist das GSA-Team auch per E-Mail unter: (E-Mail kommt noch) erreichbar.


Ja oder nein? Bin ich anders oder nicht?

Eine Schüler:in der BSK (Reinfelderin) erzählte: “Ich selbst habe mich viele Jahre lang mit dem Thema Geschlechtsidentität beschäftigt (habe damals auch den erKant-Artikel “Transgender & ihr Leben im falschen Körper” gelesen). Ich war schon immer etwas anders als andere Kinder, aber erst jetzt, als Jugendliche, finde ich das gut. Normal ist langweilig … Insbesondere in der 7. und und 8. Klasse wurde ich gemobbt und entwickelte dadurch ein ganz schlechtes Selbstwertgefühl; habe mich selbst gehasst. Jahrelang bezweifelte ich, im richtigen Körper zu stecken! Aber jetzt, zum Ende der Pubertät, mit neuen Klassenkameraden und neuen Freunden, fühle ich mich wieder mit meinem biologischen Geschlecht wohl.”

Aber Dina (Name geändert) zum Beispiel, nennt sich jetzt Raven. Er/Sie hatte sich vor kurzem in der Klasse, mit vorheriger Absprache mit den Klassenlehrern, als nicht-binär geoutet. Nicht-binär beziehungsweise nicht cis-gender bedeutet, sich als weder männlich noch weiblich zu verstehen. Details dazu und wie das mit dem Outing lief, erfährst Du beim (digitalen) Treffen der GSA-AG!


#OutingChurch ist das Hashtag zu dem Outing der Kirchenmitglieder

Mit der Aktion “Out in Church” kämpfen gerade rund 125 deutsche Priester und Mitarbeiter gegen Ausgrenzung und möchten die Kirche zum Umdenken bewegen. Dabei riskieren sie ihre Jobs bei der katholischen Kirche, da diese strickt gegen diverse Geschlechter ist und sie nicht als natürlich ansieht. Siehe folgendes Video und die Doku vom ARD dazu.

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