Neues Jahr – Mit Vorsätzen starten oder lieber ohne?
Viele setzen sich am Anfang des Jahres Ziele – doch schon nach ein paar Wochen werden die oft wieder über Bord geworfen. Ist es überhaupt sinnvoll, sich etwas Konkretes vorzunehmen?
Es gibt gewiss einige strebsame Menschen, die ihre Ziele klar verfolgen können und keine Probleme haben, sie zu erreichen. Doch die Mehrheit zweifelt an ihrem Ziel, wie zum Beispiel: mehr Sport zu treiben, sich gesünder zu ernähren oder mehr Zeit mit Freunden und der Familie zu verbringen. Kontinuierlich an einem Ziel zu arbeiten, fällt Vielen schwer…
Warum schaffen es die meisten Menschen nicht?
Bei diesen Vorsätzen fällt sofort das eigentliche Problem auf: Solche Ziele sind zu unkonkret!
Damit man ein Ziel nicht aus den Augen verliert oder es die ganze Zeit aufschiebt, muss es klar formuliert werden. Ein Vorsatz sollte zeitlich festgelegt werden. So setzt man sich ein klares Ziel und hat mehr Ansporn dieses Ziel bis zu dem gewählten Zeitpunkt zu erfüllen. Für Ziele, die man nicht selber bestimmt hat, sondern die durch einen anderen Anhaltspunkt festgelegt wurden, also wo der Termin steht und sein Ziel ist, die Leistung bis dahin abzurufen, empfiehlt es sich ab und zu seine eigentliche Zielsetzung vor den jeweiligen Termin zu legen. Dies kann einem Sicherheit bringen, dass man sein Ziel an dem jeweiligen Termin erfüllen kann.
Beispiel:
Langfristiges Ziel: Ich will 5 kg abnehmen; das bis zum Anfang der Badesaison am 15. Mai
Detail-Vorsätze, um das Ziel zu erreichen:
- Ich gehe jeden Di. und Fr. mit meiner Freundin laufen. Jeweils x-Mal um den Herrenteich.
- Zuhause mache ich am Mo. und Do. Bauch-Beine-Po-Training etc.
- Außerdem werde ich auf meine Ernährung achten
- vor allem auf Süßigkeiten und Fastfood verzichten
- und abwechslungsreich essen.
So in der Art kann eine Zielsetzung aussehen. Grundsätzlich gilt: Wenn man seine Vorsätze unbedingt erfüllen will, empfiehlt es sich, sich nicht zu viele Ziele setzen, sondern lieber einige Wenige. Damit man die Vorsätze nicht aus dem Auge verliert oder aufgibt, sollte man mit anderen Menschen, wie Freunde oder mit der Familie darüber reden. Sie können einen unterstützen, erinnern und motivieren – oder: Mitmachen. Gemeinsam z.B. mehr Sport zu treiben fällt viel leichter, als alleine.
Wer mal einen Durchhänger hat und dem z.B. mal ein „Tag auf dem Sofa“ oder eine „Fast-Food-Essattacke“ attraktiver erscheint, braucht seine guten Vorsätze nicht gleich aufgeben. Wie man so schön sagt: „Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, Weitergehen“!
Einige werden weiterhin das Gefühl haben, dass Vorsätze fürs neue Jahr nichts bringen. Nicht jeder mag sich konkrete Ziele setzen und kann diese erfüllen. Es gibt Menschen, die einfach ihr Leben leben ohne Ziele zu haben, denn Ziele hängen meistens mit einem Plan zusammen und somit wird das Leben durch Vorsätze in einer gewissen Weise vorgeplant. Man sollte immer offen sein für neue Eindrücke und so kann es passieren, dass die Vorsätze, die man sich am Anfang des Jahres gemacht hat, am Ende des Jahres keine Bedeutung mehr haben. Nur weil Neujahr ist, muss man sich nicht unbedingt Vorsätze fürs neue Jahr suchen. Doch die Gedanken für die Neujahrsvorsätze können Themen aus dem alten Jahr aufzeigen, sodass es gut ist, sich mit denen auseinanderzusetzen.
Ob man sich diese zu Herzen nimmt und sich Vorsätze fürs kommende Jahr nimmt, bleibt jedem aber am Ende selbst überlassen…
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