Plastik im Meer – ein Umwelt-Drama (Projekt-Präsentation)
Die ist Teil einer Projektarbeit des 9. Jahrgangs der Kant-Schule-Reinfeld (online erstellt von Redakteur MSB). Die folgenden Zusammenhänge und Probleme hat die Projektgruppe auf vielen Seiten in einer Projektarbeit dargestellt. Das hier ist nur ein kleiner Auszug davon.
Welche Probleme verursacht Plastik und wie wirkt es sich auf die Umwelt aus?
Jahrzehnt für Jahrzehnt wurde immer mehr synthetisches Plastik hergestellt und genutzt, und dieses verrottet schwer bis gar nicht! Bei Plastiktüten dauert das zum Beispiel 10-20 Jahre, bei PET-Flaschen bis zu 450 Jahre. (Quelle: Statista)
Laut der aktuellen WWF-Petition „Beenden wir die Plastikflut“ fluten jede Minute circa 15.000 Kilogramm Plastikmüll in die Ozeane!
Das in allen Größen: vom Kunststoff-Gartenstuhl, über Fischernetze bis zu winzigen Plastikfasern von synthetischer Kleidung. Und, egal woher es kommt, es verteilt sich über die Gewässer und Meeresströmungen auf der ganzen Welt und gelangt bis in die Tiefsee, wie auch in den Körper der Tiere und Menschen. Die verschiedenen Kunststoffe wieder aus den Meeren herauszuholen, ist beinahe unmöglich – insbesondere Mikroplastik ist problematisch.
Es treiben riesige Teppiche aus Plastikmüll zwischen den Kontinenten z.B. der „Great Pacific Garbage Patch“ im Pazifik. Der bewegt sich zwischen Asien und Mittelamerika und ist so groß wie Zentral-Europa. (Quellen: Terra X und OEOO).
Ursache für die „Vermüllung“ der Meere mit Plastik ist einerseits, dass viel zu viele Kunststoffe produziert und verwendet werden. Andererseits, dass es in den Entwicklungsländern von Afrika und vor allem Südostasien keine industriellen Abfallentsorgungssysteme gibt. In solchen Ländern wird Plastik weggeworfen, als wären es Bananenschalen – auf die Straßen, in die Landschaft, Flüsse und Seen.
Von dort fließen vor allem leichte, im Wasser schwebende Plastikteile über die Flüsse in die Meere. Rund 60 Prozent aller Plastikteile sind leichter als Seewasser und schwimmen zunächst an der Meeresoberfläche. 15% befinden sich laut Geomar an der Oberfläche, 70% liegen auf dem Meeresboden. (NTV-Dokumentation; GEOMAR pdf 2018)
Die Probleme durch Plastik sind vielseitig, denn es schwebt unaufhaltsam durch die Meere. Es kommt so überall hin und ist Bestandteil eines weltweiten Kreislaufs geworden. Delfine, Meeresschildkröten, Vögel, etc. verheddern sich in den sogenannten „Geisternetzen“; Korallenriffe werden zugemüllt und von den Schadstoffen im Plastik krank (WWF, Korallendreieck). Viele Tiere fressen Plastikteile mit; über die Nahrungskette gelangt es dann auch in die Körper der Menschen. Durch synthetische Kleidung, die gewaschen wird, sind sogar Plastikpartikel im Trinkwasser!
Fischer verursachen mit ihren Netzen, etc. 20% des Plastikmülls in den Meeren.
Auch die Schifffahrt ist ein Verursacher, weil sie Ladung verliert – oder das Meer illegal als Müllkippe nutzt. Die Schifffahrt leidet auch unter dem Plastik im Wasser, da es sich in Schiffsschrauben, Kühlwassersystemen und Entsalzungsanlagen verfängt.
Auch der Tourismus ist durch Plastik bedroht, da viele Strände, insbesondere im asiatischen Raum, stark damit verschmutzt sind und die Urlauber stören. (NTV Dokumentation; GEOMAR pdf 2018)