Polizei und Rettungskräfte trainieren in Reinfeld

Reinfeld, 10.06.2023 – Am Samstag fand eine umfangreiche Großübung am Schulzentrum Reinfeld statt, bei der Polizei und Rettungskräfte das Vorgehen im Falle einer Amoklage trainierten (Foto-Hinweis: Symbolfoto / nicht von der Einsatzstelle).

Die gemeinsame Übung, an der die Polizei, der Rettungsdienst, die Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sowie Studierende und Auszubildende der Universität zu Lübeck teilnahmen, fand am Ganztagszentrum / auf dem Gelände der Gemeinschaftsschule in Reinfeld im Bischofsteicher Weg statt. Bei der Übung wurden zunächst ein Brand auf dem Schulgelände und anschließend eine Amok-Situation simuliert.

Dabei wurden nach einem Bericht des NDR Rauchbomben und Pyrotechnik eingesetzt. Nach mehreren lauten Knallgeräuschen wurde umgehend die Polizei von den Feuerwehrleuten alarmiert. Innerhalb von etwa 15 Minuten trafen die ersten Beamten am Ort des Geschehens ein. Ihre Aufgabe bestand darin, eine simulierten Massenanfall von Verletzten zu bewältigen und medizinische Hilfe zu leisten.

Insgesamt nahmen 97 Beamte der Polizeidirektion Ratzeburg an der Übung teil und arbeiteten über mehrere Stunden gemeinsam mit 142 Rettungskräften an der Bewältigung von lebensbedrohlichen Einsatzlagen.

Obwohl die Übung nicht öffentlich war, haben Anwohnerinnen und Anwohner möglicherweise dennoch einige Aktivitäten bemerkt. Auf jeden Fall fuhren beispielsweise ständig Polizeiwagen am Bahnhof in der Innenstadt ab, und im Kassenbereich des nahegelegenem Lebensmittelmarktes MARKANT wurde darüber diskutiert. Eine ältere Dame sagte, sie hätte anfangs wirklich Angst gehabt und sie wäre jetzt froh zu hören, dass es nur eine Übung sei.

Die Zusammenarbeit zwischen den Rettungskräften und der Polizei wurde als äußerst positiv bewertet und konnte während der Übung verbessert werden, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.

Nach Abschluss der Übung werden die gewonnenen Erkenntnisse in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten intensiv analysiert. Die Auswertung dient dazu, mögliche Schwachstellen zu identifizieren und das Vorgehen im Ernstfall weiter zu optimieren. Ernstfälle oder Vorfälle, die zunächst wie ein Amoklauf wirken, gibt es insbesondere an Schulen immer wieder, wie zum Beispiel im Juni 2022 an der Berufsschule in Bad Oldesloe.

Der Einsatz von Großübungen wie dieser spielt eine wichtige Rolle, um die Einsatzkräfte bestmöglich auf lebensbedrohliche Situationen vorzubereiten. Durch regelmäßiges Training und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Organisationen wird eine effektive Koordination und Kommunikation im Ernstfall gewährleistet.

Video vom NDR dazu:

 

Quelle: Polizei-Presseinfo

 

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