Auswertung der beiden Umfragen SAM und Rhythmisierung
Was ist SAM?
SAM sind Vertretungsaufgaben, welche Schüler in einer Vertretungsstunde selbständig bearbeiten müssen. Es gibt normalerweise im 14-Tage-Rhythmus neue Aufgaben, jeweils aus einem bestimmten Fach.
Namenserklärung:
- S Schüler
- A arbeiten
- M motiviert
Ergebnisse:
SAM
1. Wie funktioniert SAM bei Euch?
2. Was fehlt Euch am Konzept SAM?
Deutung durch die Schülervertretung:
(Bitte beachten: Dies ist nur eine Meinung und nicht die von Vielen)
- An der ersten Frage kann man bereits erkennen, dass das Vertretungskonzept SAM nicht besonders gut an kommt.
- In den Zahlen der zweiten Frage ist zu erkennen, dass weiterhin größere Mängel fest zustellen sind.
- So gaben fast ein Drittel der Klassen 5-10 an, dass in einigen oder gar allen Fächern kein Material zur Bearbeitung vorlag.
- Zudem sagten 15%, dass eine Korrektur der Aufgaben fehlt, welche für eine Eigenreflexion notwendig ist, um zu erkennen ob man Fortschritte macht bzw den Stoff versteht.
- Des Weiteren gaben 10% aller Klassen an, dass eine Bewertung,um eine genauere Rückmeldung zu erhalten und die Zeit sinnvoll als Unterrichtsbeitrag einzubringen, häufigeres Arbeiten an den Aufgaben und eine Erklärung durch eine Lehrkraft ihnen fehle.
- Der Schülervertretung wurde zudem mitgeteilt, dass der Stoff aus den SAM Aufgaben in den seltensten Fällen in den Unterricht einfließt, was wir als bedenklich erachten.
- Der 10. Jahrgang äußerte außerdem, dass sie bereits viel zu tun hätten und keine Sinn darin sehen noch mehr Aufgaben zu erhalten in Form der SAM Aufgaben.
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Weiter wurden verschiedene Verbesserungen vorgeschlagen, wovon die Wichtigsten hier auftauchen.
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So erkennt man, dass eine Kontrolle und eine Bewertung der SAM Aufgaben gewünscht wird,
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zudem eine Lockerung des Raumzwangs
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und der Vorschlag, an anderen Aufgaben bspw Referate zu arbeiten, welche sonst zu Hause erledigt werden müssen.
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Der Schülersprecher regt an, dass ebenso Hausaufgaben in Vertretungsstunden erledigt werden sollen dürfen.
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Abschließend sollte über ein erweitertes Kontrollsystem nachgedacht werden, sodass Vertretungsstunden nicht verschwendet, sondern effektiv genutzt werden.
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Ergebnisse:
Rhythmisierung (60min Stunden Modell)
1. Wie findet ihr das 60-Minuten Modell?
2. Wie viele Fächer sind euch am Tag zu viel?
3. Habt ihr im Vergleich zum 45-Minuten Modell mehr oder weniger Hausaufgaben pro Fach?
4. Habt ihr ausreichend Zeit, um neue Inhalte zu üben, Fragen zu beantworten und Euch auszutauschen?
5. Was sollte besser werden, dass ihr mit der Unterrichtsdauer zufrieden seid? -Anpassen der Pausenzeiten! -5 Minuten Pause zwischen der 5. und 6. Stunde! -mehr praktische Inhalte im Unterricht! -Mittagspause kürzen! -keine Doppelstunde!
6. So viele Minuten Unterricht pro Stunde finden wir gut:
,weil
45Min:
– Kürzere Unterrichtseinheiten
– mehr Konzentration
– bessere Busverbindungen
60Min:
– mehr Zeit im Unterricht
– weniger Stunden
– weniger Schulsachen mitnehmen
90Min:
– mehr Zeit für besondere Themen
– bessere Arbeitsharmonie
– optimal für die Oberstufe
Deutung durch die Schülervertretung:
Das aktuelle 60 Minuten Modell kommt beim Großteil der Schüler gut an. Hauptgrund hierfür ist die Synthese aus weniger Unterrichtseinheiten pro Tag und mehr Zeit innerhalb einer Einheit.
Anhand der zweiten Frage erkennt man, dass bis zu 5 Unterrichtsstunden am Tag kein großes Problem darstellt. Kritisch wird es allerdings bei mehr Stunden. 60% der Schüler empfinden 6 unterschiedliche Unterrichtseinheiten pro Tag als zu viel.
Zudem empfinden 40% der Schülerschaft keine Veränderung in der Menge der gegebenen Hausaufgaben, jedoch sagen 30%, dass es mehr geworden sind, was dem Versprechen bei der Umstellung der Taktung widerspricht.
Des Weiteren scheint die Einteilung der 60 Minuten in fast allen Klassen sehr gut zu funktionieren. So melden 80% der Klassen zurück, dass sie ausreichend Zeit haben neue Inhalte zu üben, Fragen zu stellen und zu beantworten und sich auszutauschen.
Jedoch gibt es Verbesserungsbedarf in vielen Bereichen. So müssen die Abfahrtszeiten der Busse besser angepasst werden, es sollte zwischen jeder Stunde mindestens 5 Minuten Pause geben, die Schüler wünschen sich mehr praktische Inhalte im Unterricht, sprich eine andersartige Ausgestaltung der 60 Minuten und das definitiv keine Doppelstunden mehr vorkommen. Es gibt zudem die Forderung die Mittagspause zu kürzen.
Frage sechs zeigt deutlich auf, dass die Schülerschaft eine Taktung von 60 Minuten im Vergleich zu 45 und 90 Minutenstunden bevorzugt. Gründe hierfür sind bereits die zuvor genannten, dass weniger Material mitgenommen werden muss, mehr Zeit im Unterricht zur Verfügung steht und weniger Stunden pro Tag stattfinden.
Allerdings muss man auf die prozentuale Verteilung und die Gründe in Kombination achten. So sind die Argumente für einen 90 Minutenrhythmus sehr der Oberstufe geneigt. Beachtet man hierbei die Angabe, dass 20% der Schüler finden ein 90 Minuten Modell sei für sie gut, so erkennt man nach kurzer Berechnung, dass unsere Oberstufe fast die angegebenen 20% der Schüler sind. So könnte man also davon ausgehen, dass die Oberstufe sich einen 90 Minutenrhythmus wünscht, aus den angegebenen Gründen noch mehr Zeit zu haben und eine bessere Arbeitsharmonie vorzufinden, welche wohl einen entspannteren Ablauf der Stunde bedeuten soll.
Leider wurden die Originale der Umfragen, mit denen man die Abstimmungen auch Klassen zuordnen kann, entsorgt. Sollte man also der Mutmaßung, dass die Oberstufe sich einen 90-Minutenrhythmus wünscht, nach gehen wollen, so müsste eine kurze mündliche Abfrage in den Oberstufenklassen erfolgen zur Rekonstruktion der Meinung zu diesem Thema.
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