Shirin David-Reels mit Echtpelz sind ein Skandal
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Am 24. Dezember hat die Influencerin Shirin David zwei Reels auf Instagram gepostet – darin macht sie in Echtpelz-Stiefeln Werbung für McDonalds; später komplett in Fell gekleidet für ihre eigene Marke DirTea. Die Menschen im Internet regten sich auf; hunderte Youtube-Videos, Tiktoks und Instagram-Beiträge gab es dazu. Das, weil Echtpelz-Tiere wie Nerz, Fuchs und Marderhund grauenhaft gezüchtet und getötet werden.
Foto oben: tierschutzbuero.de / Unterschriftensammlung
Social-Media-Star verliert Follower, weil sie Tierquälerei indirekt toleriert.
Auf Social Media verbreiten sich Sachen extrem schnell. Mit 6,2 Millionen Followern hat Shirin David eine extrem hohe Reichweite. Reichweite, mit der sie Werbung machen kann und viele junge Leute beinflusst. Am 24.12. hatte sie ein Reel auf Instagram gepostet, in dem sie bei McDonalds ist und Echtpelz-Stiefel trägt. In den Kommentaren schrieben viele wütende Menschen. Viele entfolgen ihr; konnten kaum glauben, dass Shirin sowas tat. Einige fanden heraus, um welche Echtpelz-Schuhe es sich handelt. Es sind die “AMAIA CHAIN” von Giuseppe Zanotti. Typische Luxusschuhe zum Preis von 1.400 Euro.
Viele hofften auf ein Statement und eine Entschuldigung der Berühmtheit: vergebens. Anstatt auf die Kritik zu hören, kam kurz danach noch ein weiterer Beitrag auf Instagram. Sie posiert darin in einem Fellmantel, Fellschuhen und Fellohrenwärmern im Schnee – um Werbung für ihre eigene Marke DirTea zu machen. Die Kritik kam nicht an; nun hat sie viele Follower verloren.
Zitate von Insta:
“Einfach ohne Worte… wie kann man seine Prinzipien einfach so über Board werfen… wie kann man die Haut von Tieren tragen und dann noch so einen Konzern unterstützen….”
“Schämst Du Dich nicht, Dich mit der Haut toter Lebewesen zu zeigen? Was bist Du für ein Vorbild? Einfach nur peinlich! #fremdschämendeluxe“
Echtfell-Accessoires trotz extremen Tierleid?!
Der Deutsche Tierschutz berichtete bereits häufig, wieso Echtpelz so schlimm ist. Die Tiere leiden, werden geqäult und gefoltert. Die “Pelzfarmen” gab es bis schätzungsweise 2017 auch noch in Deutschland. Ein Gestank von Verwesung, Tot und Leid sticht Besuchern in die Nase. Auch noch Jahre später sind Leichenreste und Foltergeräte zu finden. Die Tiere in den Farmen bekommen kaum Nahrung und leben im Dreck. Meist in kleinen Käfigen zusammengepfercht warten sie auf ihren schrecklichen Tot. Ein “humaner” Mord ist in einer Pelzfarm nicht möglich. Es gibt mega miese brutale Methoden, um den Tieren das Fell abzuziehen.
Das Vorgehen spricht gegen alle Tierschutzgesetze. Was würden die Menschen aufschreien, würde sowas einem Menschen zugefügt werden? Doch wo ist der Unterschied zwischen Tierleid und dem eines Menschen? Es gibt keinen. Tiere haben genauso Gefühle und Empfindungen wie Menschen. Sie sind Säugetiere und spüren Schmerzen, genauso wie Menschen. Kein Essen, kein natürliches Umfeld und ein brutaler Tot sind für sie genauso schlimm wie für uns!
“Wenn wir Fell verbieten, dann auch Leder!” sagen viele Fell-Liebhaber. Die Leder-Industrie ist keineswegs gut, jedoch gibt es viele Unterschiede zur Pelz-Industrie. Leder ist ein Abfallprodukt, von der Fleischindustrie. Die Tiere sterben sowieso, durch die riesige Massentierhaltung und Fleischverzehr überall auf der Welt. Der Unterschied ist aber: Die Tiere werden humaner getötet, wie es in der Tierschlachtung vorgeschrieben ist, und das Leder ist ein Abfallprodukt, welches sowieso anfällt. Für Pelze werden aber Tierarten wie Nerz, Fuchs und Marderhund extra gezüchtet und dabei gequält.
Was kann ich tun um zu helfen?
Organisationen wie das Deutsche Tierschutzbüro zeigt einige Tipps auf:
- Hilf mit und unterschreibe eine Petition: https://www.tierschutzbuero.de/fur-free-europe-europa-pelzfrei-machen ! Jede Unterschrift hilft und die 1,4 Millionen Unterschriften bei dieser Petitionsaktion sind fast erreicht. Das Ausfüllen dauert nur wenige Sekunden.
- Alte Pelzmäntel. z. B. von den Großeltern, “zerstören”. Um einen Mantel dafor zu bewahren, wieder verkauft werden zu können, muss das Fell zerstört werden. Dies geht z.B. durchs Aufprühen von Lack oder durchs Markieren des Kleidungstückes mit einem großen roten Kreuz (aufgesprüht mit Grafitifarbe/Lack). So kann der Mantel an Bedürftige gegeben werden, die die Kleidung brauchen, aber das Fell ist damit unverkäuflich!
- Prüfen, was gekauft wird. Selbst bei Kleidungstücken, bei denen gedacht wird, es sei Plastik, kann es doch Echtfell sein.
Um zu testen, ob das Fell echt ist, gibt es ein paar Tricks:
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