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Virtuelle Welten entdecken: VR-Brillen & Apps getestet

Viele haben schon von „Virtual Reality“ (kurz: VR) gehört. Sie ist vielseitig nutzbar z.B. um Werbung interessanter zu gestalten, Online-Shopping zu revolutionieren oder als Unterstützung für Architekten und Ingenieure zur Raumplanung. VR-Techniken können aber besonders gut in der Bildung eingesetzt werden!

Im Schulunterricht können mit VR-Techniken digitale Orte besucht und erkundet werden – ohne wirklich dorthin zu fahren. Eine Reise zum Mars ist z.B. virtuell möglich! Besonders spannend ist auch eine Erkundung der Meereswelt und entfernter Länder, oder auch der Besuch von Gedenkstätten wie das KZ Auschwitz. Natürlich funktioniert VR auch rein hobbymässig, zum Beispiel bei VR-Anime-Filmen.

Als VR wird die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung von Sehen, Fühlen und Agieren in einer virtuellen  Welt bezeichnet. Der Nutzer schlüpft mithilfe von Controllern und einer VR-Brille in virtuelle Welten – das sind digitale Welten, die sich echt anfühlen und natürlich aussehen. “Hast du schon mal auf einem Hochhaus in den Wolken gestanden und bist dort losgeflogen wie ein Vogel? Nein. Ich habe das eben per VR ausprobiert – super cool. Ich hatte wirklich Angst, zu fallen – wie echt war das!” sagte ein Teilnehmerin beim Festival der digitalen Medien am 24.11.18 in Bad Oldesloe.

Die Veranstaltung fand im KuB statt und wurde vom Kreisjugendring organisiert. Es gab jede Menge zu Essen und zu Trinken, alle teilnehmenden Medienbeiträge wurden vorgestellt; es gab VR-Brillen aus Pappe zum Selbstbasteln und mehrere Mitmach-Stationen. Dabei waren alleine drei VR-Stationen! Bei der einen ging es um Mobbing; da wurde den Usern das Gefühl vermittelt, selbst Mobbingopfer zu sein. Die erKant-Redakteure fanden das aber relativ mild; sie kennen schlimmere Situationen aus ihrem Schulumfeld.

Bei der nächsten Station konnte virtuell gemalt werden, was die Teilnehmer mit Zeichentalent besonders cool fanden. Bei der dritten VR-Station konnten Welten betreten und Spiele gespielt werden, siehe Zitat oben. Wer das auf seinem Smartphone machen möchte, benötigt dafür APPs. Empfohlen und getestet wurde in Oldesloe die APP “Cardboard“. Es gibt weitere APP´s, die zusätzlich installiert werden können, z.B. Rollercoaster.

Viele weitere APP-Empfehlungen und Tipps für Schulen gibt es hier: https://www.lmz-bw.de

Das ist z.B. ein 3D-VR-360 VIDEO (das muss eigentlich auf dem Handy mit VR-Brille auf der Nase gesehen werden):

Zur Erzeugung von virtueller Realität wird speziell entwickelte Software gebraucht.

Diese Programme müssen komplexe dreidimensionale (3D = drei Raumdimensionen bestehend aus Länge, Breite und Höhe) Welten in Echtzeit (das heißt, dass eine Übertragung sofort erfolgt / im gleichen Moment) wiedergeben können. Um ein Video oder Film in VR sehen zu können, müssen mindestens 25 Bilder in der Sekunde und zudem in Stereo (pro Auge ein paralleles Video) aufgenommen werden.

Dieser Wert der Bilder unterscheidet sich je nach Anwendung.Ein Rollercoaster-Simulator (Achterbahn-) z.B. erfordert mindestens 60 Bilder pro Sekunde, um Übelkeit und Schwindel zu vermeiden. Das ist übrigens ein Kontrapunkt: bei zu viel Bewegung in virtuellen Realitäten mit VR-Brille kann es zu seekrankheits-ähnlichen Krankheiten kommen.

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